Noe war nun alt und mit ihm seine Fragen. Hatte er die Rufe des Lebens wirklich
gehört, sich der Gegenwart ausgeliefert, seinen Geist von ihr durchdringen lassen, oder war er darin
mit den vielen eigenen Plänen zum Irrläufer geworden? War er jener offenherzigen
Wunsch- losigkeit gefolgt, die scheinbar Sicheres ins Wanken brachte? Wie weit war
sein Vorsatz gediehen, inmitten des grenzenlosen Lebens ringsum, die Ansprüche
an sein eigenes so zu mindern, dass es dem grossen Ganzen diente? Und hatte er
sich von der allgegenwärtigen, so angsterfüllten wie ichbefangenen Gier befreit, welche das eigene Unmittelbare
so lange unterdrücken konnte, bis es ganz verlorenging?
Noe löschte das Licht und suchte den Schlaf. Dort gab es keine Zeit.
Noe löschte das Licht und suchte den Schlaf. Dort gab es keine Zeit.