23.09.2017

Leben stirbt!
Als ich dem Tod von der Schippe fiel, fanden einige Gescheite, es wäre noch nicht an der Zeit gewesen, ich hätte wohl Lücken auszugleichen, den Lebensauftrag nicht erfüllt. Danke. Woher wussten sie das? Woran dachten sie? Dass sie mich weiter zur Verfügung haben wollten, für Dinge die ihnen dienlich waren? Statt Fragen zu stellen oder einfach zu schweigen, erzählten sie ihre Sicht. Ausdruck der eigenen Ratlosigkeit und Ohnmacht. Vielleicht, um der blanken Wirklichkeit zu entfliehen, die untergründige Todesangst auszublenden? Erkennen sie ihre eigene Angst im Anderen und wollen sie teilen? Was aber, wenn dieser Andere keine verspürt?
Auch wenn einer stirbt, betrauern wir nicht den Toten, sondern den eigenen Verlust.
16.11.15