02.03.2010

Brückenschlag?

Verbunkert in sich selbst.
In Ungenügen, Traum und Hoffnung.
Wartend auf den Kick von aussen.
Plattes Verstehen, keine Erkenntnis.
Erleben statt erfahren.
Träge, sinn- und tatenlos.
Und innen drin herrscht Nacht.

Fangnetze ausgelegt, die nicht halten.
Furchtgetriebener Kulissenbau,
mit Style statt Stil
einsam in der Inszenierung seiner selbst
auf der engen Bühne aller Angst.
Wissen um die Leere, die gefrorene Liebe,
um den Anspruch und die Wirklichkeit.
Uneingelöst.

Da war nur Wort und keine Tat.
Kindisch und feige,
arrogant und zynisch.
Allzu schmale Gedankenwege.
Dunkle Brille vor den Augen.
Es nützt nicht, schön zu färben:
Reine Armut ist es – und er spielt sich schlecht.
Das ist nicht er. Das meint er sein zu müssen.
Denn - er liebt sich nicht.
Gefangen.

Solche Seelen sind nicht ansprechbar.
Sie sind wie ein verschlossenes Tor.

Schweigend und erfolglos
die Würde anderer getreten
und die eigene aufgegeben.

Weg von hier, verduften.
Zuviel Geist für seine kleine Welt.
Das Jahr ist um.
Die Kerzen sind gelöscht.
Geruch von abgestandenem Rauch.
Unsere Gläser werden nicht mehr klingen,
auch nicht, wenn wir uns aus Zufall treffen.
Überfordert von Verbindlichkeit
konnte er nichts entgegensetzen.

Such' Dir eine Wirklichkeit
für die Du brennen kannst.
In der du nicht nur überlebst,
sondern lebst –
anstatt von Bild zu Bild zu turnen.
(f. B. 04.01.10)